Straubing verliert nach grossem Kampf unglücklich mit 2:3 n. V.

Mittwoch, 16. März 2022
16.03.2022

Es bleibt dabei: Die Straubing Tigers tun sich auf eigenem Eis schwer gegen den EHC Red Bull München und verloren am Mittwochabend gegen den Tabellendritten. Nach beherztem Kampf der Tigers fiel der Siegtreffer allerdings erst gegen Ende der Verlängerung. Damit gingen neun der letzten zehn Heimspiele gegen München an die Oberbayern.

Auf Straubinger Seite fehlten Sebastian Vogl (Beinverletzung), Brandon Manning (Beinverletzung), Stephan Daschner (Knieverletzung) und Trent Bourque (Schulterverletzung, Saisonende). Münchens Trainer Don Jackson musste auf die Stürmer Justin Schütz (erkrankt) und Filip Varejcka (Oberkörperverletzung) verzichten.

Vor Beginn der Partie wurde unter dem Jubel der Fans die Vertragsverlängerung von Kapitän Sandro Schönberger für eine weitere Saison bekanntgegeben.

In den ersten Spielminuten konzentrierten sich beide Teams zunächst auf die Defensivarbeit und ließen kaum gegnerische Chancen zu. In der 5. Minute kam der Drittplatzierte zu zwei Großchancen, als zweimal kurz hintereinander Münchner Spieler alleine vor dem Tigers-Tor auftauchten. Zachary Redmond scheiterte jedoch an der Latte, RB-Topscorer Trevor Parkes an Tigers-Goalie Tyler Parks. Auch während einer Überzahlsituation des Gegners hatte Parks alle Hände voll zu tun. Die erste gute Gelegenheit5 auf Tigers-Seite hatte in der 12. Minute Ian Scheid, der von Chase Balisy schön freigespielt wurde, jedoch knapp verzog. Die Situation gab den Tigers sichtlich Auftrieb, wodurch Brandt, Schönberger, Schopper und Leier zu guten Chancen kamen, aber am norwegischen Nationaltorhüter Henrik Haukeland scheiterten. In der 15. Minute kam auch Straubing zu einer ersten Überzahlsituation, die aber nicht lange währte, da wenig später auch St. Denis nach einer diskutablen Situation auf die Strafbank musste, was von den Fans mit einem Pfeifkonzert quittiert wurde. Mit 0:0 ging es in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel begann wie das erste mit Chancen der Oberbayern. Benjamin Smith und Jonathan Blum scheiterten an Parks, Daryl Boyle schoss knapp am Tor vorbei. Es dauerte bis zur 27. Minute, ehe die Tigers binnen weniger Sekunden dreimal aussichtsreich vor dem Münchner Tor auftauchten. Doch Elsner, Eder und Mullock scheiterten jeweils an Haukeland. Auch einen Alleingang von Connolly entschärfte der Norweger. In der 30. Minute wanderte Andrew O´Brien auf die Strafbank, dann auch noch Münchens Rauhbein Andrew MacWilliam. Die 23-sekündige doppelte Überzahl nutzte Andreas Eder aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung für die Tigers. Die Gelegenheit zum Ausgleich bekam München kurz darauf, als Straubing eine Strafe wegen zu vielen Spielern auf dem Eis bekam. Doch das beste Unterzahlteam der Liga verteidigte nun konsequent und ließ auch in Unterzahl kaum Münchner Chancen zu. Dennoch gelang den Oberbayern in der 37. Minute der Ausgleich, als Trevor Parkes einen Schuss von Benjamin Street unhaltbar für Straubings Goalie abfälschte. Kurz vor Drittelende ging München auch noch in Führung. Austin Ortega versenkte einen Pass von Jonathan Blum.

Straubing kam mit Schwung aus der Kabine und setzte sich im Münchner Drittel fest, ohne aber zu zwingenden Torchancen zu kommen. Auch ein Powerplay nach einer Strafe gegen Patrick Hager verstrich ungenutzt. Zu guten Chancen kam Straubing erst wieder nach Ablauf der Strafe, doch Mulock und Brandt wurden gerade noch abgedrängt. Der Ausgleich fiel in der 48. Spielminute, als St. Denis nach tollem Pass von Leier einnetzte. Nur Momente später traf Brunnhuber bei einem Konter nur das Außennetz. Im Gegenzug hielt Parks einen Schuss aus kurzer Entfernung von Gogulla. Die Tigers spielten nun selbstbewusster und fuhren die Checks zu Ende. Gefährlich wurde es wieder für das Straubinger Tor in der 52. Minute, als Ian Scheid auf die Strafbank musste. Als die Tigers wieder komplett waren, nahmen sie erneut das Heft in die Hand, während bei München angesichts von zwei Spielen binnen 24 Stunden etwas die Kräfte schwanden. Der Siegtreffer wollte in der regulären Spielzeit aber nicht mehr gelingen.

In der Verlängerung kamen beide Seiten zu guten Möglichkeiten. Das entscheidende Tor der Münchner fiel kurz vor der Ende der Overtime. Parkes hob den Puck über den im Tor liegenden Parks hinweg, der zuvor mit einem Münchner Spieler zusammengeprallt war. Der Treffer wurde vom Schiedsrichtergespann nach Videobeweis anerkannt, was für großen Unmut unter dem Tigers-Anhang sorgte. Das Red Bull-Team verließ das Eis ohne den üblichen Handschlag mit den Tigers-Spielern.

Ausblick

Am Freitag treten die Straubing Tigers erneut zu einem Heimspiel gegen die Pinguins Bremerhaven an (18.03.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Sonntag reisen die Straubing Tigers zum ERC Ingolstadt (20.03.2022, 17:00 Uhr, Saturn Arena, Ingolstadt). Am Mittwoch geht es im heimischen Eisstadion am Pulverturm gegen die Düsseldorfer EG (23.03.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Die Partien werden live bei MagentaSport übertragen, im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.

Hinweise

Alle relevanten Informationen zum Stadionbesuch finden Sie hier: https://www.straubing-tigers.de/corona-informationen/

Straubing Tigers vs. EHC Red Bull München 2:3 n. V. (0:0, 1:2, 1:0, 0:1)

Tore: 1:0 (31:07) Andreas Eder (Jason Akeson, Michael Connolly, PP2); 1:1 (36:26) Trevor Parkes (Jonathon Blum, Benjamin Street, EQ); 1:2 (39:02) Austin Ortega (Jonathon Blum, Benjamin Smith, EQ); 2:2 (47:18) Travis St. Denis (Taylor Leier, Chasen Balisy, EQ); 2:3 (64:17) Trevor Parkes (Benjamin Smith, Konrad Abeltshauser, EQ)

Straubing Tigers: Parks (Dietl) – Brandt, Kohl, Mouillierat, Connolly, Akeson – Zimmermann, Lampl, Schönberger, Eder, Elsner – Schopper, Scheid, Tuomie, Brunnhuber, Mulock – Samanski, Leier, Balisy, St. Denis

EHC Red Bull München: Haukeland (Fießinger) – Boyle, MacWilliam, Gogulla P, Kastner, Eckl – Redmond, Abeltshauser, Daubner, Hager, Lutz – Blum, O’Brien, Parkes, Street, Tiffels – Ortega, Smith, Ehliz

Strafen: Straubing: 8 Minuten – München: 8 Minuten

Zuschauer: 3404

Schiedsrichter: A. Bruggeman / M. Rohatsch

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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