Straubing geht aus Verfolger-Duell mit Bremerhaven als Sieger hervor

Freitag, 18. März 2022
18.03.2022

Wichtiger Sieg im Nord-Süd-Duell der Verfolger: Mit einem knappen, aber nicht unverdienten 2:1-Heimerfolg über die Fischtown Pinguins Bremerhaven fuhren die Straubing Tigers wichtige drei Zähler im Kampf um die direkte Viertelfinalqualifikation ein. Ein einmal mehr überragender Tyler Parks war dabei der Sieggarant auf Straubinger Seite.

Ausgangslage

Straubing musste weiterhin auf die Langzeitverletzten Sebastian Vogl, Brandon Manning, Stephan Daschner sowie Trent Bourque verzichten, während bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven lediglich Kapitän Mike Moore fehlte. Aus den bisher drei Saisonvergleichen standen für die Tigers zwei Siege und eine Niederlage zu Buche.

Spiel

Die erste Szene des Spiels gehörte Bremerhaven, doch Jeglič verzog knapp. Nach anderthalb Minuten testeten auch die Tigers den Bremerhavener Torwart Franzreb das erste Mal, aber dieser war auf dem Posten. In der neunten Minute dann Fehler im Spielaufbau der Tigers – Wejse lief daraufhin alleine auf Parks zu und ließ sich diese Chance nicht entgehen: 0:1 (9.). Eine gute Möglichkeit ergab sich für Benedikt Kohl in Minute 15, er konnte jedoch den Puck nicht richtig unter Kontrolle bringen. Auch an der nächsten Chance war Kohl beteiligt: Er bediente Mouillierat, der aber knapp am Tor vorbeizielte. Bremerhaven blieb indes stets bei schnellen Gegenstößen gefährlich. So auch in der 17. Spielminute, als McGinn nur durch ein Foul von Cody Lampl gestoppt werden konnte. Die folgende Unterzahlsituation meisterten die Straubinger bravourös. So ging es mit 0:1 zum ersten Pausentee.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wanderte der Bremerhavener Jeglič auf die Strafbank. Zu zwingenden Chancen führte das folgende Powerplay aber nicht. Stattdessen tauchte auf der Gegenseite Urbas frei vor Tyler Parks auf, doch der Straubinger Goalie blieb Sieger in diesem Duell. Straubing tat viel für die Offensive, fand dabei jedoch nicht den Weg zum Tor. Erst zur Mitte des Drittels kam Mike Connolly zu einer guten Einschussgelegenheit, aber auch er traf den Puck nicht. In Minute 31 bewahrte Tyler Parks seine Mannschaft erneut vor einem höheren Rückstand, als er gegen Andersen parierte. Zwei Minuten darauf durften dann doch die Tigers das erste Mal jubeln: Jason Akeson brachte den Puck vor das Bremerhavener Tor, wo Sandro Schönberger wartete und zum Ausgleich verwandelte. Kurz danach wäre es beinahe noch besser gekommen, aber Parker Tuomie verpasste die Möglichkeit zur Führung. Eine Zeigerumdrehung später musste der Videobeweis herhalten, als Chase Balisy den Puck in den Torraum kickte und Franzreb den Puck selbst über die Linie beförderte – das Schiedsrichtergespann entschied auf „kein Tor“. Straubing drängte nun weiter auf den Führungstreffer und kam zu Chancen quasi im Minutentakt. Allein ein Treffer wollte nicht gelingen. Bis zur 38. Spielminute: Benedikt Schopper schlenzte die Scheibe auf’s Tor, Franzreb konnte mit dem Schoner nur nach vorne abwehren. Dort lauerte bereits Taylor Leier und verwertete den Nachschuss. Nach Studium des Videobeweises erkannte das Schiedsrichtergespann auf Tor für Straubing. Die Tigers hatten das Spiel damit gedreht und konnten mit einer 2:1-Führung in die zweite Pause gehen.

Mit noch anderthalb Minuten Überzahl auf der Uhr startete Straubing in’s Schlussdrittel. Nach einem Missverständnis lief allerdings Friesen mutterseelenallein auf das Straubinger Gehäuse zu und Tyler Parks musste in höchster Not retten. Parker Tuomie hatte für die Hausherren in der 48. Spielminute das 3:1 auf dem Schläger, Franzreb brachte seinen Fanghandschuh noch rechtzeitig dazwischen. In der Folge forcierten die Fischtown Pinguins das Tempo. Zwei gute Bremerhavener Gelegenheiten vereitelte Tyler Parks, der als sicherer Rückhalt erneut ein wichtiger Faktor im Spiel des Teams von Tom Pokel war. Da die Mannschaft von der Küste nun gezwungenermaßen offensiver agieren musste, eröffneten sich Kontermöglichkeiten für die Tigers. Bei einem Drei-auf-zwei-Gegenstoß legte Brandt den Puck schön auf Mouillierat ab, allein Franzreb hatte etwas gegen einen weiteren Straubinger Treffer. Bremerhaven setzte zur Schlussoffensive an, zog den Goalie zu Gunsten eines sechsten Feldspielers und schnürte die Straubinger in deren Verteidigungszone ein. Zu allem Überfluss musste Marcel Brandt eine Minute vor Schluss auf der Strafbank Platz nehmen. Mit vereinten Kräften und einem überragenden Parks im Tor, der schon längst zum Spieler des Abends avanciert war, brachten die Tigers den knappen Vorsprung über Zeit.

Ausblick

Am Sonntagabend treten die Tigers auswärts bei den Ingolstädter Panthern an (20.03.2022, 17:00 Uhr, Saturn Arena Ingolstadt). Kommenden Mittwoch steht das Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG auf dem Spielplan (23.03.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm Straubing), bevor es am Freitag ins Ellental zu den Bietigheim Steelers geht (25.03.2022, 19:30 Uhr, EgeTrans Arena Bietigheim-Bissingen)

Übertragung

Die Partien werden live bei MagentaSport übertragen, im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden.

Hinweise

Alle relevanten Informationen zum Stadionbesuch finden Sie hier: https://straubing-tigers.de/corona-informationen/

Straubing Tigers vs. Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

Tore: 0:1 (08:11) Christian Wejse (Vladimir Eminger, EQ); 1:1 (32:23) Sandro Schönberger (Jason Akeson, Benedikt Schopper, EQ); 2:1 (38:30) Taylor Leier (Tim Brunnhuber, Benedikt Schopper, EQ)

Straubing Tigers: Parks (Dietl) – Schopper, Scheid, Leier, Balisy, St. Denis – Brandt, Kohl, Samanski, Brunnhuber, Mulock – Zimmermann, Lampl, Mouillierat, Connolly, Akeson – Tuomie, Schönberger, Eder, Elsner

Fischtown Pinguins Bremerhaven: Franzreb (Maxwell) – Bruggisser, Dietz, McGinn, Friesen, Uher – Eminger, Trška, Verlič, Jeglič, Urbas – Alber, Krogsgaard, Mauerman, Wejse, Andersen – Stowasser, Kinder, Vikingstad, Lutz

Strafen: Straubing: 4 Minuten – Bremerhaven: 6 Minuten

Zuschauer: 3.368

Schiedsrichter: S. Hunnius / S. MacFarlane

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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