Neuzugang Corey Tropp im Interview

Samstag, 30. Januar 2021
Portraitfoto von Corey Tropp
30.01.2021

Servus Corey! Wie geht’s dir? Wie war deine Anreise?
Sehr gut, Danke für die Einladung zum Interview. Unser Flug ging letzten Freitag und jetzt stellen wir uns erstmal auf die Zeitverschiebung ein. Wir „genießen“ die Quarantäne bzw. wir sind gerade rausgekommen und darüber sind wir sehr froh.
Straubing ist deine erste Station außerhalb Nordamerikas. Was waren die Gründe für diesen Schritt?
Ich denke, dass ich ein neues Abenteuer gesucht habe. Ich habe tolle Sachen über das Eishockey hier drüben in Europa gehört. Ich habe die ersten zehn Jahre meiner Karriere in Nordamerika verbracht und ich dachte, dass es Zeit für eine Veränderung ist. Meine Entwicklung in den Staaten hat etwas stagniert und ich fühlte mich, als bräuchte ich eine neue Herausforderung. Ich wollte mal etwas anderes sehen, neue Leute treffen, eine andere Art Eishockey kennenlernen und meinen Beitrag bei einem anderen Team leisten. Das sind im Großen und Ganzen die Gründe, warum ich mich dazu entschieden habe, hierher zu kommen, Teil dieser Organisation zu sein und warum ich dem Team helfen will Spiele zu gewinnen.
Was weißt du schon über Straubing und das deutsche Eishockey im Allgemeinen?
Ich habe nur großartige Sachen gehört. Die Liga ist sehr stark, vielleicht sogar stärker als die AHL. Deswegen bin ich sehr gespannt darauf die Unterschiede kennenzulernen. Offensichtlich ist die Eisfläche etwas größer, also bin ich gespannt, wie die Umstallung darauf sein wird. Auch über Straubing an sich habe ich nur Gutes gehört. Die Fans können zwar wegen der Corona-Pandemie momentan nicht zu den Spielen kommen, aber ich habe gehört, dass das Stadion normalerweise sehr laut ist und ich hoffe, dass wir eines Tages wieder vor ihnen spielen können.
Warum bist du Eishockeyspieler geworden?
Ich bin in Michigan aufgewachsen, meine Eltern haben mich und meinen Bruder im Winter auf Schlittschuhe gestellt und wir haben uns beide in diesen Sport verliebt. Wenn man im Mittleren Westen der USA aufwächst, ist Eishockey der populärste Sport während des Winters. Alle Kinder in der Nachbarschaft haben gespielt und in Michigan ist die Eishockey-Anhängerschaft sehr groß. Ich habe mich einfach in diesen Sport verliebt, als ich das erste Mal auf das Eis gegangen bin.
Was war für dich persönlich das größte Highlight deiner bisherigen Karriere?
In der NHL zu spielen. Dieses Level zu erreichen und in dieser Liga zu spielen ist der Traum eines jeden Kindes und das war auch mein Traum. Es war ziemlich cool, dieses Ziel zu erreichen und ich hätte mir gewünscht, dass es noch ein bisschen länger gedauert hätte und ich mehr Spiele in dieser Liga bestreiten könnte, aber es war eine unglaubliche Erfahrung, für die ich mein ganzes Leben lang dankbar sein werde.
Wie hast du das Ende der letzten Saison erlebt und wie hast du anschließend den Sommer verbracht?
Das war eine wirklich verrückte letzte Saison. Kurz vor den Playoffs wurde alles abgesagt und keiner wusste, wie es im Hinblick auf die Corona-Pandemie weitergehen würde. Der Sommer war alles andere als gewöhnlich. Es war schwierig, Eiszeiten zu bekommen aber ich habe Wege gefunden, um in Form zu bleiben. So ist es aber jedem ergangen. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dass ich beinahe jeden Tag aufs Eis gehen konnte, während andere ihr Haus nicht verlassen konnten. Da hatte ich echt richtig viel Glück.
Bist du allein oder in Begleitung nach Straubing gekommen?
Meine Verlobte ist mit mir gekommen und wir haben unsere kleine französische Bulldogge mitgenommen.
Kennst du bereits einen oder mehrere deiner neuen Teamkollegen von früheren Stationen?
Mit Einigen haben sich meine Wege definitiv schon gekreuzt. Ich habe tatsächlich mit Antoine Laganière ein Jahr lang in einer Reihe gespielt, als ich in San Diego war.
Wie würdest du dich als Eishockeyspieler charakterisieren?
Ich denke, dass ich ein harter Arbeiter bin. Ich mag es „Puck-Battles“ zu gewinnen, ich mag den Kampf vor dem Tor. Außerdem mag ich es, Energie ins Spiel zu bringen und „Big Plays“ zu spielen.
Was machst du in deiner Freizeit, wenn du nicht Eishockey spielst?
Ich mag Surfen, Skateboard fahren, Golfen, Snowboard fahren, ich mag es einfach aktiv zu sein. Wenn ich in San Diego bin, bin ich gerne draußen weil das Wetter da sehr angenehm ist. Im Moment sehe ich tatsächlich das erste Mal seit Jahren Schnee und das ist eine neue Erfahrung für meine Familie und wir sind sehr glücklich hier zu sein.
Vielen Dank, Corey!

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