4:1-Heimsieg gegen die Düsseldorfer EG

Sonntag, 30. Oktober 2022
30.10.2022

Die Straubing Tigers haben nach dem Auswärtssieg vom Freitag nachgelegt und die Düsseldorfer EG mit 4:1 bezwungen. Mit dem dritten Sieg in Serie arbeiten sich die Niederbayern weiter in der Tabelle nach oben.

Ausgangslage

Die Bilanz aus 63 DEL-Aufeinandertreffen spricht mit 37:26 Siegen für die DEG, allerdings konnten die Tigers beide Heimspiele der letzten Saison zu ihren Gunsten entscheiden. Bei Straubing musste am Sonntagabend Hunter Miska weiter passen, für ihn hütete wiederum Florian Bugl das Straubinger Tor. Außerdem waren Adrian Klein, Ian Scheid, Travis Turnbull, Yuma Grimm und Bastian Eckl nicht im Aufgebot (überzählig). Benedikt Kohl wurde vor Spielbeginn für sein 750. DEL-Spiel geehrt. Bei der Düsseldorfer EG standen weiter Bernhard Ebner und Kyle Cumiskey verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, außerdem verzichtete Cheftrainer Roger Hansson auf Victor Svensson, Maksim Anton und Edmund Junemann.

Spiel

Straubing versuchte von Beginn an das Heft in die Hand zu bekommen, Düsseldorf beschränkte sich in den Anfangsminuten auf gelegentliche Gegenangriffe. Es wurde allerdings ein Powerplay der Hausherren benötigt, bis sich die erste größere Torgelegenheit ergab. JC Lipon im Slot und Travis St. Denis im Nachschuss scheiterten jedoch am Düsseldorfer Keeper Henrik Haukeland (9. Spielminute). Kaum war die DEG wieder komplett, da lief Philip Gogulla auf einmal mutterseelenallein auf das Straubinger Tor zu – er war von der Straubinger Defensive schlicht vergessen worden. Der Düsseldorfer Stürmer sagte artig danke und netzte zur 0:1-Führung der Gäste ein (10.). In der Folge wurde auf beiden Seiten die Schlagzahl erhöht. Zunächst hielt Florian Bugl einen Schuss von Mikko Kousa, im direkten Gegenzug verpasste Taylor Leier den Ausgleichstreffer (15.). Joonas Järvinen war in der 17. Minute der Nächste, der Bugl prüfte, doch der Straubinger Goalie war auf dem Posten. Yannik Valenti brach in der 18. Minute durch und hatte nur noch Haukeland vor sich, aber auch er konnte den Schlussmann der Gäste nicht überwinden. Nur eine Minute später hatte Tobias Eder nach einem Solo das 0:2 auf dem Schläger, allerdings konnte Bugl in höchster Not retten und klärte auch den Nachschuss. In der Schlussminute des ersten Abschnitts konnte Straubing dann doch den 1:1-Ausgleich erzielen: Ein Schuss von der blauen Linie durch JC Lipon wurde von der Verteidigung geblockt, jedoch stand dann Parker Tuomie goldrichtig. Zunächst schlug der Straubinger Angreifer noch über den Puck, aber der zweite Versuch saß. Anteil an diesem Treffer hatte auch Luke Adam, der gute Arbeit vor dem gegnerischen Tor verrichtete und den gegnerischen Torwart dadurch ablenkte.

1. Drittel: Parker Tuomie bejubelt den Ausgleich zum 1:1

Gut zwei Minuten nach Wiederbeginn bekamen die Tigers das nächste Überzahlspiel zugesprochen. Sie kamen gut in die Powerplay-Aufstellung und setzten sich im Drittel der Rheinländer fest. Stephen MacAuley hatte die Möglichkeit zum Shorthander, erneut war aber auf Bugl Verlass. Im Gegenzug verhinderte Haukeland die Führung durch Tuomie. Nach einer Strafe gegen Kapitän Sandro Schönberger mussten sich die Tiger in Unterzahl üben, ließen allerdings nur wenig zu. Nach einem harten Check gegen Taylor Leier wanderte Alec MacCrea auf die Strafbank. Da Trent Bourque den Übeltäter nonverbal zur Rede stellte, musste auch er für zwei Minuten in die Kühlbox. Nachdem Marcel Brandt Sekunden später nur regelwidrig am Torschuss gehindert werden konnte, war in der Folge bei vier gegen drei viel Platz auf dem Eis für Straubing. Und das wussten die Gäubodenstädter zu nutzen. Brandt spielte auf Mark Zengerle, der den vor dem Tor lauernden JC Lipon optimal bediente. Lipon fand die Lücke zwischen Haukelands Beinen und brachte Straubing zum ersten Mal an diesem Abend in Führung (30.). Luke Adam hatte unmittelbar im Anschluss die Gelegenheit, auf 3:1 zu erhöhen. Diesmal blieb aber Haukeland Sieger. Nach einem Fehlpass brachten sich die Straubinger selbst unnötig in Bedrängnis, Florian Bugl bügelte den Fehler gegen Daniel Fischbuch wieder aus. Bei Überzahl der Rheinländer hatte Straubing gleich zweimal die Möglichkeit, zu einem Unterzahltreffer. Zunächst waren Taylor Leier und Travis St. Denis bei einem Zwei-auf-Eins-Konter nicht geradlinig genug, dann scheiterte Mike Connolly. Glück für die Gastgeber: Als der Topscorer der Gäste, Stephen Harper, vor dem bereits geschlagenen Florian Bugl zum finalen Schuss ansetzte und den Puck wohl auch über die Torlinie befördert hätte (33.), war das Tor bereits vorher unabsichtlich verschoben worden. Nach kurzem Videostudium bestätigten die Schiedsrichter das auch so. Straubing besann sich danach wieder auf die Offensive, doch nacheinander ließen Luke Adam und JC Lipon gute Chancen liegen. Die Straubinger Unterzahlformationen waren vor der zweiten Drittelpause nochmals gefordert. Florian Bugl konnte sich zweimal gegen Schlagschüsse von Alec MacCrae und Brendan O’Donnell auszeichnen und so ging es mit dem knappen Spielstand von 2:1 in die zweite Drittelpause.

2. Drittel: JC Lipon bringt Straubing mit 2:1 in Führung

Zu Beginn des Schlussdrittels waren zunächst wieder die Tigers am Zug: Sandro Schönberger und Jason Akeson kombinierten sehenswert im Angriffsdrittel – bei Haukeland war Endstation. Wenig später fiel dann das 3:1 als Lohn für die unermüdlichen Angriffsbemühungen der Niederbayern: Marcel Brandt passte quer durch die Gefahrenzone direkt auf Mark Zengerle, der die Hartgummischeibe in die Maschen beförderte. In Überzahl hätte Parker Tuomie beinahe das 4:1 erzielt, doch seine Direktabnahme verfehlte das Tor knapp (51.). Auch das nächste Powerplay für die Tigers – diesmal durfte Alec MacCrea wegen Beinstellens nicht mitwirken – brachte nicht die endgültige Entscheidung. Diese fiel dann dreieinhalb Minuten vor Spielende. Nachdem Taylor Leier einen Aufbaupass der DEG abgefangen hatte, vollstreckte er trocken in den Winkel. Der auffällige Parker Tuomie hätte fast noch für das 5:1 gesorgt, doch Haukeland stoppte den Schuss mit dem Schoner und im Nachschuss scheiterte JC Lipon. In der Schlussminute wurden noch einmal je zwei Strafminuten auf beiden Seiten ausgesprochen, am Endergebnis änderte sich aber nichts mehr.

3. Drittel: Florian Bugl im Tigers-Tor war ein sicherer Rückhalt seiner Mannschaft

Ausblick

Bereits am Mittwoch empfangen die Straubing Tigers die Augsburger Panther (02.11.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am Freitag bestreitet Straubing ein Auswärtsspiel beim EHC Red Bull München (04.11.2022, 19:30 Uhr, Olympia-Eisstadion, München) und empfängt dann am Sonntagnachmittag die Eisbären Berlin (28.10.2022, 14:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Die Partien der Penny DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Düsseldorfer EG 4:1 (1:1, 1:0, 2:0)

Tore: 0:1 (09:23) Philip Gogulla (Niklas Heinzinger, EQ); 1:1 (19:20) Parker Tuomie (JC Lipon, Luke Adam, EQ); 2:1 (29:40) JC Lipon (Michael Connolly, Marcel Brandt, PP1); 3:1 (42:57) Mark Zengerle (Marcel Brandt, EQ); 4:1 (56:32) Taylor Leier (EQ)

Straubing Tigers: Bugl (Dietl) – Brandt, Kohl, Leier, Zengerle, St. Denis – Bourque, Daschner, Brunnhuber, Samanski, Valenti – Manning, Lampl, Tuomie, Adam, Lipon – Zimmermann, Schönberger, Connolly, Akeson.

Düsseldorfer EG: Haukeland (Humer) – Zitterbart, Järvinen, O’Donnell, Eder, Gogulla P – Kousa, Geitner, Fischbuch, MacAulay, Harper – McCrea, Böttner, Ehl, Barta, Eham – Heinzinger, Borzęcki, Blank, Schiemenz.

Strafen: Straubing: 10 Minuten – Düsseldorf: 14 Minuten

Zuschauer: 3.903

Schiedsrichter: S. MacFarlane / Z. Pálkövi

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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