Souveräner Heimsieg gegen Schwenningen sichert den Straubing Tigers die Playoff-Qualifikation

Mittwoch, 22. Februar 2023
22.02.2023

Nach einem 5:1-Heimsieg gegen die Schwenninger Wild Wings ist den Straubing Tigers auch rechnerisch die Qualifikation für die Playoffs nicht mehr zu nehmen. Zudem konnte die Mannschaft von Tom Pokel dadurch den vierten Tabellenplatz behaupten.

Ausgangslage

47 Mal standen sich die Straubing Tigers und die Schwenninger Wild Wings bisher in der DEL gegenüber, 25 Mal hieß der Sieger am Ende Straubing. In den bis dato drei Saisonvergleichen setzten sich die Tigers zwei Mal durch, ein Spiel ging an Schwenningen.

Den Straubing Tigers stand neben Yannik Valenti (Saisonende nach Unterkörperverletzung) auch Mark Zengerle (Aufbautraining nach Oberkörperverletzung) weiterhin nicht zur Verfügung. Ebenfalls nicht im Lineup der Gäubodenstädter waren Benedikt Kohl, Ian Scheid, Trent Bourque, Yuma Grimm und Bastian Eckl. Neuzugang Mark Alt bestritt sein erstes Spiel für die Niederbayern, er lief mit der Rückennummer 76 auf.

Die Wild Wings aus Schwenningen und ihr Cheftrainer Harold Kreis konnten auf den gesamten Kader zurückgreifen. Überzählig waren Peter Spornberger und Mitch Wahl.

Spiel

Zu Beginn des Spiels hatten die Tigers mit der aggressiven Spielweise der Wild Wings zu kämpfen. Während die Straubinger Probleme im Spielaufbau hatten, setzten sich die Schwenninger immer wieder in der Offensivzone fest – ohne jedoch zu guten Torgelegenheiten zu kommen. Mit zunehmendem Spielverlauf stellte sich das Team von Tom Pokel besser auf die Spielweise des Gegners ein und trat auch offensiv öfter in Erscheinung. In der achten Spielminute zog Luke Adam zum Tor, wurde aber von gleich zwei Schwenningern gestellt, bevor er einen Schuss anbringen konnte. Aus dem hohen Slot war es Mario Zimmermann, der bei seinem Schuss das Tor verfehlte (10.). Unmittelbar darauf hatte Joshua Samanski die nächste gute Chance der Hausherren. Bei Überzahl der Tigers kam Ken Andre Olimb an die Scheibe und lief auf Hunter Miska zu. Im letzten Moment brachte Jason Akeson seinen Schläger dazwischen und verhinderte so Schlimmeres. Und dann trug das erste Powerplay des Abends doch Früchte: Nachdem sich die Straubinger im Angriffsdrittel festgesetzt hatten und den Puck gut durch ihre Reihen laufen ließen, kam Marcel Brandt an der blauen Linie an die Scheibe, zog ab und sein Schuss fand den Weg zum 1:0 ins Tor (12.). Tyson Spink verletzte sich in der nächsten Szene unglücklich und musste in der Kabine behandelt werden. Auf der Gegenseite wurde Garrett Festerling überhart von Daniel Pfaffengut in die Bande gecheckt und musste benommen in den Behandlungsraum geführt werden. Nach Studium des Videobeweises schickten die Schiedsrichter den Schwenninger mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe vorzeitig zum Duschen. Festerling konnte später glücklicherweise ebenso wieder mitwirken wie Spink. Die folgende fünfminütige Überzahl wurde durch eine Strafe gegen Travis St. Denis unterbrochen. Doch bei vier gegen vier nutzten die Tigers den sich bietenden Platz auf dem Eis optimal. Einen Schlagschuss von Stephan Daschner konnte Joacim Eriksson im Tor der Wild Wings nur seitlich abwehren, wo Jason Akeson goldrichtig stand und zum 2:0 einnetzte (17.). Kurz vor Ablauf des ersten Drittels hätte Schwenningen um ein Haar den Anschlusstreffer erzielt, aber Johannes Huß zielte neben das Gehäuse.

Marcel Brandt und Travis Turnbull bejubeln den Führungstreffer zum 1:0.

Mit viel Druck starteten die Niederbayern in den Mittelabschnitt, sodass die Gäste eine weitere Strafe ziehen mussten (25.). Straubing zeigte wiederum ein ansehnliches Powerplay und brachte auch viele Schüsse aufs Tor, aber Eriksson war zunächst nicht mehr zu bezwingen. In Minute 29 waren die Angriffsbemühungen der Gastgeber dann ein drittes Mal von Erfolg gekrönt. Schwenningen brachte den Puck bei mehreren hochkarätigen Schüssen nicht aus der Gefahrenzone, Luke Adam hielt drauf und fand die Lücke. Nach einem Schuss von Mark Alt, der geblockt wurde, gingen die Wild Wings den Neu-Tiger an – auf die Strafbank wanderte aber nur Straubings Taylor Leier, der ihm zu Hilfe kam. Tyson Spink hatte in Überzahl zwei bessere Torabschlüsse, ansonsten funktionierte das Penaltykilling. Von der Strafbank kommend hatte Taylor Leier die nächste Straubinger Möglichkeit, schoss aber über das Tor (32.). Parker Tuomie hatte nacheinander zwei Mal das 4:0 auf dem Schläger. Da er bei seinem zweiten Versuch regelwidrig gehakt wurde, durften sich die Tigers wiederum in Überzahl üben. Dort landete der Schuss von Travis St. Denis an der Querlatte. Aus dem Nichts fiel der erste Treffer der Gäste: Brandon DeFazio traf bei seinem Schuss den Schlittschuh von Adrian Klein, der unhaltbar abfälschte (37.). Dadurch bekam Schwenningen, das zuvor ein ums andere Mal in der Defensive eingeschnürt worden war, wieder etwas Aufwind. Da aber kein weiterer Treffer mehr fiel, wurden beim Spielstand von 3:1 zum zweiten Mal die Seiten gewechselt.

Mark Alt gab sein Debüt im Tigers-Trikot.

Das Schlussdrittel begann mit Offensivszenen auf beiden Seiten. Bei einem Schussversuch von Sebastian Uvira musste Hunter Miska eingreifen (44.), der aber in dieser Situation ebenso abgeklärt hielt wie gegen Tyson Spink (47.). Auf der Gegenseite schlugen die Tigers zu und stellten mit dem 4:1 den alten Drei-Tore-Vorsprung wieder her: Nach gutem Forecheck von Taylor Leier hinter dem Tor bediente dieser Joshua Samanski, der sich diese Chance nicht nehmen ließ (49.). Und keine anderthalb Minuten später musste Eriksson auch Parker Tuomies Schuss passieren lassen, der mit einem glänzenden Pass von Tim Brunnhuber in Szene gesetzt worden war und danach freie Bahn hatte. In der verbleibenden Spielzeit agierten die Tigers konzentriert und setzten durchaus noch offensive Akzente. Die Wild Wings ihrerseits tauchten nur noch sporadisch vor dem Tor von Hunter Miska auf. Die letzten 83 Sekunden mussten die Tigers in Unterzahl verbringen, nachdem Cody Lampl mit einer Zwei-Minuten-Strafe wegen Behinderung in die Kühlbox geschickt wurde. Am Sieg der Straubinger änderte sich freilich auch dadurch nichts mehr.

Das 5:1 durch Parker Tuomie bedeutete den Endstand in der Partie.

Ausblick

Ihr nächstes Spiel bestreiten die Straubing Tigers bereits am Freitag: In Augsburg trifft man auf die dort beheimateten Panther (24.02.2023, 19:30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg). Am Sonntag empfangen die Niederbayern die Kölner Haie (26.02.2023, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing) und treten am Dienstagabend in einem weiteren Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers an (28.02.2023, 19:30 Uhr, ARENA NÜRNBERGER Versicherung, Nürnberg).

Übertragung

Die Partien der Penny DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Schwenninger Wild Wings 5:1 (2:0, 1:1, 2:0)

Tore: 1:0 (11:54) Marcel Brandt (Travis St. Denis, Parker Tuomie, PP1); 2:0 (16:19) Jason Akeson (Stephan Daschner, Michael Connolly, EQ); 3:0 (28:01) Luke Adam (Michael Connolly, JC Lipon, EQ); 3:1 (36:24) Brandon Defazio (Johannes Huß, EQ); 4:1 (48:47) Joshua Samanski (Taylor Leier, EQ); 5:1 (50:10) Parker Tuomie (Tim Brunnhuber, Jason Akeson, EQ).

Straubing Tigers: Miska (Bugl) – Brandt, Daschner, Leier, Samanski, St. Denis – Manning, Alt, Schönberger, Festerling, Turnbull – Zimmermann, Lampl, Tuomie, Brunnhuber, Akeson – Klein, Connolly, Adam, Lipon.

Schwenninger Wild Wings: Eriksson (Cüpper) – Ramage, Weber, Uvira, Olimb, Elias – Lajunen, Trivellato, Spink Tyson, Spink Tylor, DeFazio – Neill, Huß, Karachun, Neumann, Indrašis – Hungerecker, Pfaffengut, Bassen.

Strafen: Straubing: 8 Minuten – Schwenningen: 33 Minuten

Zuschauer: 4.135

Schiedsrichter: A. Ansons / L. Kopitz

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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