HC Lugano gewinnt den Gäubodenvolksfest-Cup 2023

Sonntag, 20. August 2023
20.08.2023

Die Straubing Tigers konnten am Sonntagabend ihren Titel beim Gäubodenvolksfest-Cup nicht verteidigen, sondern verloren ein vor allem im letzten Drittel turbulentes Match mit 5:7 gegen den Schweizer Vertreter HC Lugano. Den dritten Platz holten sich die Nürnberg Ice Tigers mit einem 4:3 gegen den ERC Ingolstadt.

Ausgangslage

Die Straubing Tigers, die als Titelverteidiger beim Gäubodenvolksfest-Cup angetreten waren, setzten sich im Halbfinale mit 6:4 gegen die Nürnberg Ice Tigers durch. Der HC Lugano besiegte am Freitag den ERC Ingolstadt mit 8:5. Die Schweizer hatten am Sonntagabend Gelegenheit, sich für die 0:3-Halbfinal-Niederlage gegen Straubing beim Turnier im vergangenen Jahr zu revanchieren.

Bei den Niederbayern fehlten neben Sandro Schönberger (Aufbautraining nach Knieverletzung) Marcel Brandt und Linus Brandl.

Luganos Coach Luca Gianinazzi verzichtete auf den Einsatz von Marco Müller, Riccardo Werder, Matthew Verboon, Cole Cormier, Giovanni Morini, Samuel Guerra, Bernd Wolf und Stammtorhüter Mikko Koskinen.

Spiel

Das Spiel begann mit einer guten Chance durch Tigers-Verteidiger Nicolas Mattinen. Doch das erste Tor fiel früh auf der anderen Seite. Die Bianconeri aus Lugano nutzten gleich ihr erstes Powerplay in der 4. Minute zum Führungstreffer. Ein Schuss von Luca Fazzini wurde von einem Straubinger Spieler unhaltbar ins Tor von Florian Bugl abgefälscht. In der 9. Minute erhöhte Markus Granlund aus kurzer Distanz zum 0:2. Der finnische Olympiasieger war von Michael Joly schön freigespielt worden. In der Folge kamen beide Teams zu guten Chancen, doch der nächste Treffer fiel erneut gegen die Tigers. Nachdem zunächst noch der Pfosten beim Schuss von Luganos Kapitän Calvin Thürkauf rettete, schlug der Puck Sekunden später doch noch im Straubinger Gehäuse ein. Joly bediente Joey Laleggia, der aus kurzer Distanz Bugl keine Chance ließ. Der siebenmalige Schweizer Meister baute in der 17. Minute die Führung sogar noch aus. Ein Schlagschuss von Daniel Carr schlug über der Fanghand von Florian Bugl ein. Kurz vor der Drittelsirene gelang den Tigers noch der Anschlusstreffer durch JC Lipon, der mit einem Handgelenkschuss Luganos Goalie Niklas Schlegel überwand (19. Min.).

Im zweiten Durchgang leisteten sich die Tigers einige Puckverluste in der eigenen Zone, die zu gefährlichen Situationen führten. In der 26. Minute entschärfte Florian Bugl einen Alleingang von Michael Joly. Nach der Hälfte der Spielzeit kam Straubing zum ersten Powerplay, als Leandro Hausheer wegen Beinstellens auf die Strafbank musste. Die Tigers konnten die Überzahlsituation aber nicht zum Anschlusstreffer nutzen. Kaum wieder komplett erzielten die Schweizer durch einen Alleingang von Luca Fazzini das 5:1 (33. Min.). Trotz hochkarätiger Chancen auf beiden Seiten ging es mit diesem Spielstand in die zweite Drittelpause.

Das letzte Drittel begann turbulent: Straubing bekam eine Strafzeit wegen Spielverzögerung aufgebrummt. In Unterzahl scheiterte zunächst Mike Connolly mit einem Alleingang an Schlegel. Im direkten Gegenzug traf Joly zum 6:1 für Lugano. Sekunden nach dem Bully kamen die Tigers zu ihrem zweiten Tor durch Michael Clarke. Matt Bradley hätte gleich darauf per Bauerntrick beinahe den dritten Treffer erzielt. Nach einem Doppelschlag in der 48. Minute keimte bei den Tigers nochmals Hoffnung auf: Zunächst traf Mattinen mit einem Schlagschuss über die Stockhand von Schlegel und vom Bully weg erzielte nur acht Sekunden später Tim Brunnhuber das 4:6. Die Straubinger Offensivbemühungen bekamen aber einen jähen Dämpfer, als in Unterzahl Roberts Cjunskis zum 4:7 (50. Min.) traf. Doch Straubing blieb dran und kam im Powerplay durch Lipon wieder auf zwei Tore heran (53 Min.). Tigers-Trainer Tom Pokel nahm frühzeitig seinen Goalie für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Der Ausgleich wollte aber nicht mehr gelingen.

Ausblick

Am kommenden Freitag treten die Niederbayern im Rahmen des Südtirol Summer Classic gegen den HC Bozen an (25.08.2023, 20:00 Uhr, Sparkasse Arena, Bozen). Abhängig vom Ausgang dieser Partie und des zweiten Halbfinals bekommen es die Tigers dann am darauffolgenden Sonntag mit dem HC Fribourg-Gottéron oder mit Slovan Bratislava zu tun (27.08.2023, 15:00 Uhr, Sparkasse Arena, Bozen).

Straubing Tigers vs. HC Lugano 5:7 (1:4, 0:1, 4:2)

Tore: 0:1 (03:29) Fazzini (Andersson, Arcobello, PP1); 0:2 (08:33) Granlund (Joly, EQ); 0:3 (14:02) Laleggia (Joly, EQ); 0:4 (16:23) Carr (Laleggia, EQ); 1:4 (18:57) Lipon (Tuomie, Braun, EQ); 1:5 (32:41) Fazzini (Andersson, EQ); 1:6 (41:28) Joly (Granlund, PP1); 2:6 (42:05) Clarke (Scott, Sheehy, EQ); 3:6 (47:08) Mattinen (Samanski, Lipon, EQ); 4:6 (47:16) Brunnhuber (Tuomie, Mattinen, EQ); 4:7 (49:42) Cjunskis (SH1); 5:7 (52:19) Lipon (Samuelsson, Connolly, PP1)

Straubing Tigers: Bugl (Miska) – Braun, Kohl, Connolly, Bradley, Müller – Klein, Lampl, Tuomi, Samanski, Lipon – Samuelsson, Daschner, Fonstad, Scott, Sheehy – Zimmermann, Mattinen, Clarke, Brunnhuber, Zengerle

HC Lugano: Schlegel (Fatton) – Hausheer, Mirco Müller, Cjunskis, Thürkauf, Carr – Laleggia, Peltonen, Fazzini, Arcobello, Canonica – Andersson, Alatalo, Joly, Ruotsalainen, Granlund – Zanetti, Snellman, Walker, Patry, Gerber

Strafen: Straubing: 6 Minuten – Lugano: 10 Minuten

Zuschauerzahl: 2093

Schiedsrichter: J. Konc / M. Rohatsch

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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