Straubing Tigers siegen 2:1 gegen die Löwen Frankfurt

Sonntag, 14. September 2025
14.09.2025

Die Straubing Tigers holten am Sonntagabend einen hart erarbeiteten 2:1-Sieg gegen die Löwen Frankfurt. Die Gäste waren im ersten Drittel in Führung gegangen. Eine Spieldauerstrafe gegen Wilkie im zweiten Abschnitt brachte die Wende. Im folgenden fünfminütigen Überzahlspiel trafen die Tigers zweimal und brachten die knappe Führung über die Zeit.

Ausgangslage

Beide Teams starteten mit Niederlagen in die neue DEL-Saison. Während sich die Straubing Tigers mit 0:3 dem Titelkandidaten Adler Mannheim beugen mussten, holten sich die Löwen Frankfurt vor eigenem Haus eine 1:9-Klatsche gegen Wolfsburg ab.

Die Gäste waren in der vergangenen Saison in der ersten Playoff-Runde gegen Straubing ausgeschieden und hatten im Sommer ihren Kader auf vielen Positionen verändert. Das deutsche Torhüterduo bilden künftig der gebürtige Bogener Cody Brenner sowie der Neuzugang aus Köln, Mirko Pantkowski. In der Verteidigung stießen u. a. Michael Joyaux, Ryan McKiernan und Tommy Pasanen hinzu. Die Säulen in der Abwehr bilden weiter Maksim Matushkin und Reid McNeill. Neuzugänge im Sturm sind u. a. der Schwede Jakob Lilja, der Kanadier Matthew Wedman sowie Noah Dunham, Sohn von Tigers-Manager Jason Dunham.

Bei den Straubing Tigers um Trainer Craig Woodcroft standen Mike Connolly (Oberkörperverletzung), Tobias Schwarz und Linus Brandl nicht im Aufgebot. Auch Neuzugang Wade Allison war noch nicht dabei. Das Tor der Hausherren hütete Henrik Haukeland .

Bei den Gästen um Headcoach Tom Rowe fehlten Nathan Burns, Jakob Lilja, Philipp Bidoul, Sebastian Cimmerman und Kevin Bicker. Cody Brenner bekam im Tor den Vorzug vor Mirko Pantkowski.

Spiel

Nach einigen Momenten des Abtastens kamen die Tigers in der vierten Minute zu ihrer ersten Torchance: Filip Varejcka zielte von der blauen Linie knapp am Löwen-Tor vorbei. Der Puck sprang von der Bande auf die Kelle von Alex Green. Dessen Schuss aus kurzer Distanz wurde aber von Cody Brenner im Frankfurter Tor mit der Schulter abgewehrt. Auf der Gegenseite versuchte es Chris Wilkie, der im Gestocher an den Puck kam, diesen aber nicht mehr kontrollieren konnte. Adrian Klein startete kurz darauf einen Alleingang, bekam aber nicht genug Druck hinter seinen Schuss, um Brenner ernsthaft auf die Probe zu stellen. Nur Momente später musste der Tigers-Verteidiger wegen Stockschlags auf die Strafbank. Die Gäste kamen jedoch nicht in die Powerplay-Aufstellung, sondern blieben immer wieder an der blauen Linie hängen. Lediglich zwei Torchancen von Matthew Wedman und Cameron Brace sprangen heraus, die von Haukeland vereitelt wurden. Kaum waren die Tigers wieder komplett, musste Wedman wegen unnötiger Härte in die Kühlbox. Eine Top-Gelegenheit hatte gleich zu Beginn des Überzahlspiels Stefan Loibl, dessen Schuss Brenner gerade noch aus dem Winkel fischte. Auch beim Gewaltschuss von Marcel Brandt stand der gebürtige Bogener Goalie sicher. Etwas überraschend fiel die Frankfurter Führung: Michael Joyaux zog von der blauen Linie einfach mal ab. Sein eigentlich harmloser Schlenzer vor das Tor landete an Freund und Feind vorbei in den Maschen (12:52). Haukeland war gleich durch mehrere Spieler die Sicht verstellt. Kurz vor Drittelende musste Skyler McKenzie nach einem hohen Stock auf die Strafbank. Auch diesmal schafften es die Gäste in Überzahl kaum einmal ins Angriffsdrittel. Ein weiterer verdeckter Schuss von Brace, der aber diesmal in der Fanghand von Haukeland landete, war der Schlusspunkt unter dem ersten Durchgang.

Das zweite Drittel begann mit einem Frankfurter Powerplay. Zunächst foulte Alex Green Markus Schweiger an der Bande. Daraufhin schnappte sich Reid McNeill den Straubinger und es gab eine kurze handfeste Auseinandersetzung, für die beide auf die Strafbank mussten. Green bekam aber noch zwei Minuten mehr wegen Behinderung seines Gegenspielers aufgebrummt, wodurch die Gäste erneut ein Überzahlspiel hatten, das aber nichts Zählbares einbrachte. Die erste gute Chance auf Straubinger Seite hatte in der 26. Minute Zac Leslie, der auf Pass von Brandt vom Bullypunkt abzog, aber Brenner verhinderte den Ausgleich. Gleich darauf hätte ein mehrfach abgefälschter Schuss von Maksim Matushkin beinahe Haukeland überrascht. Der Tigers-Goalie konnte den Puck gerade noch am Pfosten vorbeilenken. Nach 30 Minuten zog Filip Varejcka von der Bande vor das Tor und versuchte den Puck durch die Beine von Brenner zu stochern. Der Frankfurter Torhüter war aber auf der Hut. Gleich darauf bekamen sich Tim Brunnhuber und Carter Proft in die Haare und mussten wegen Stockschlags bzw. Stockchecks in die Kühlbox. Sekunden später schickte das Schiedsrichtergespann auf Frankfurter Seite Chris Wilkie nach einem Stockcheck gegen Skyler McKenzie mit einer „Fünf plus Spieldauer“-Strafe zum Duschen. Die Tigers setzten sich in der langen Überzahl im gegnerischen Drittel fest und kamen u. a. durch Elis Hede und Nick Halloran zu guten Chancen. In der 36. Minute dann der erlösende Ausgleich: Justin Scott fälschte einen Schuss von Tyler Madden ins Tor ab (35:01). Der Jubel war noch nicht verklungen, da erzielte Tim Fleischer mit einem Hammer aus spitzem Winkel sogar die Straubinger Führung (35:24). Nicolas Beaudin und Alex Green ließen kurz darauf gute Gelegenheiten aus, um die Führung mit einem Spieler mehr auszubauen. Wieder komplett kamen auf Frankfurter Seite Michael Joyaux und Matthew Wedman zu Torchancen, aber einmal stand ein Straubinger Verteidiger im Weg und einmal blieb Haukeland Sieger. So ging es mit der knappen Tigers-Führung ins letzte Drittel.

Im dritten Abschnitt kamen sogleich Danjo Leonhardt, Alex Green und Elis Hede zu guten Gelegenheiten, scheiterten aber allesamt an Brenner. Straubing setzte sich in den folgenden Minuten zwar im Frankfurter Drittel fest, konnte jedoch zunächst nicht die Entscheidung erzwingen. Einen Stockschlag von Brandt gegen Brace rächte der Gefoulte durch einen Stockcheck. Beide wanderten dafür in der 50. Minute in die Kühlbox. Sekunden später musste auf Frankfurter Seite auch noch Reid McNeill wegen Stockschlags auf die Strafbank. Die Tigers konnten das Überzahl aber nicht nutzen, um die Führung auszubauen. Lediglich Leonhardt kam in eine aussichtsreiche Schussposition, schlug aber über den Puck. Die Straubinger blieben auch nach Ablauf der Strafe am Drücker und ließen die Gäste nicht mehr ins Spiel kommen. Tyler Madden traf in der 55. Minute den Pfosten. Unmittelbar darauf bekam Matthew Wedman nach seinem Foul gegen Leonhardt eine „Fünf plus Spieldauer“-Strafe wegen Checks gegen den Kopf, wodurch die Hausherren in den letzten Spielminuten mit einem Mann mehr spielen konnten. Tom Rowe nahm noch seinen Tormann vom Eis – und tatsächlich wurde es Sekunden vor Schluss nochmal brenzlig: Linus Fröberg tauchte alleine vor Haukeland auf, aber der Tigers-Goalie hielt den Sieg fest.

Ausblick

Am Freitag führt die Reise der Niederbayern an die Nordseeküste, wo sie sich mit den Pinguins Bremerhaven messen (19.02.2025, 19:30 Uhr, Eisarena am Wilhelm-Kaisen-Platz, Bremerhaven). Zwei Tage später treffen die Tigers zuhause auf den EHC Red Bull München (21.09.2025, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Am darauffolgenden Wochenende geht es auswärts gegen die Eisbären Berlin (26.09.2025, 19:30 Uhr, Uber Arena, Berlin) und daheim gegen die Augsburger Panther (28.09.2025, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).

Übertragung

Magenta Sport strahlt alle Partien der PENNY DEL live aus. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.

Ticketing

Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de/ sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.

Straubing Tigers vs. Löwen Frankfurt 2:1 (0:1, 2:0, 0:0)

Tore: 0:1 (12:52) Joyaux M. (Proft C., EQ); 1:1 (35:01) Scott J. (Madden T., Loibl S., PP1); 2:1 (35:24) Fleischer T. (Brandt M., Leslie Z., PP1).

Straubing Tigers: Haukeland (Bugl) – Leslie, Brandt, Halloran, Madden, Hede – Beaudin, Zimmermann, Seidl, Loibl, Melnick – Green, Klein, McKenzie, Leonhardt, Scott – Daschner, Fleischer, Brunnhuber, Varejcka.

Löwen Frankfurt: Brenner (Pantkowski) – McKiernan, McNeill, Brace, Wedman, Schweiger – Wirt, Matushkin, Wilkie, Pfaffengut, Dunham – Joyaux, Kose, Rowney, Froberg, Kose – Pasanen, Lobach, Proft, Niehus.

Strafen: Straubing: 12 Minuten – Frankfurt: 60 Minuten

Zuschauer: 4.818

Schiedsrichter: Martin Frano – Achim Moosberger

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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