Straubing Tigers gewinnen Gäubodenvolksfest-Cup 2022

Sonntag, 21. August 2022
21.08.2022

Die Straubing Tigers haben den Gäubodenvolksfest-Pokal erfolgreich verteidigt. Mit einem letztlich ungefährdeten 4:0-Erfolg über die Ingolstädter Panther holte sich die Mannschaft von Tom Pokel den Titel. Den Grundstock für diesen Erfolg legten die Straubinger mit zwei Toren im ersten Drittel. Goalie Hunter Miska feierte mit einigen sehenswerten Paraden einen Shutout.

Ausgangslage

Während die Straubing Tigers mit einem soliden 3:0-Erfolg über den mehrfachen Schweizer Meister HC Lugano ins Endspiel des Gäubodenvolksfest-Cups eingezogen waren, feierten die Ingolstädter beim 8:3 über die Nürnberg Ice Tigers ein wahres Schützenfest. Damit kam es zur Neuauflage des letztjährigen Finales. Bei den Tigers pausierte heute Sandro Schönberger, auf Seiten der Ingolstädter fehlte Justin Feser.

Spiel

Der Beginn des Spiels gehörte den Tigers – auch begünstigt durch zwei Strafzeiten gegen die Panther. Die Straubinger kamen auch zu einigen guten Abschlüssen, Zählbares sprang dabei aber zunächst nicht heraus – bis zur fünften Spielminute. Brandon Manning zog von der blauen Linie ab, sein Schuss war nicht sonderlich hart, dafür aber entscheidend von einem Ingolstädter Spieler abgefälscht, und fand den Weg in die Maschen. Einen Alleingang von Wojciech Stachowiak entschärfte Hunter Miska (7.). Auf der Gegenseite spielte sich Trent Bourque durch die Abwehrreihen und schloss zum 2:0 ab (8.). Knapp eine Minute später tauchte Mike Connolly frei vor Kevin Reich auf, der allerdings diesmal mit dem Schoner parierte. In Minute 13 wanderte Yannik Valenti wegen Beinstellens auf die Strafbank. Die größte Chance in der folgenden Unterzahlsituation hatten allerdings die Tigers, als JC Lipon und Tim Brunnhuber einen zwei-auf-eins-Konter fuhren, Brunnhuber jedoch den Puck nicht unter Reich durchschieben konnte. Kurz vor Ablauf der Strafzeit ergab sich dann in Person von Louis Brune doch nochmals die Möglichkeit für Ingolstadt, Hunter Miska aber fischte seinen Schuss aus kürzester Distanz weg und hatte den Puck im Nachfassen. Die Oberbayern agierten nun offensiver: Henriquez setzte seinen Schuss knapp neben das Tor (16.). Und obwohl die Gäste nun auf den Anschlusstreffer drängten, blieb es beim Spielstand von 2:0 im ersten Drittel.

Zu Beginn des Mittelabschnitts machten die Schanzer da weiter, wo sie aufgehört hatten. Die Tigers-Defensive inklusive Torwart Hunter Miska aber hielt den Offensivbemühungen Stand. In der 25. Spielminute dann wieder ein deutliches Lebenszeichen von Straubing, doch Mike Connolly visierte nur den Pfosten an. Als Marcel Brandt eine Strafe wegen Beinstellens absaß, ließen die Niederbayern wenig zu. Im Gegenteil: Sie kamen wiederum selbst zu einer Großchance, doch die Hartgummischeibe überquerte die Torlinie nicht (28.). Auch in der folgenden Unterzahlsituation – Ian Scheid musste wegen Behinderung zwei Minuten auf die Strafbank – hielt sich Straubing schadlos, nicht zuletzt dank eines gut aufgelegten Hunter Miska im Tigers-Gehäuse. Zum Ende des Drittels wurde das Spiel härter und hitziger. Ingolstadt musste die letzten Sekunden mit einem Mann weniger verbringen, da Brian Gibbons eine Strafe wegen Stockschlags verbüßte. Am Spielstand änderte sich nichts mehr.

Das Powerplay zu Anfang des Schlussabschnitts brachte den Straubingern nichts ein, weil sie sich einige Unkonzentriertheiten leisteten. Ingolstadt erhöhte die Schlagzahl und nahm das Tigers-Tor unter Dauerbeschuss, begünstigt von einer weiteren Strafzeit gegen Straubing. Das Spiel wurde in der Folge zerfahren mit dem Resultat von weiteren Strafzeiten auf beiden Seiten. Bei vier gegen drei kamen die Tigers zu zwei guten Abschlüssen durch Turnbull und Brandt. Ingolstadt tat weiter mehr für die Offensive, allein das Ergebnis blieb gleich. In Minute 54 kam Luke Adam plötzlich frei zum Schuss, aber Reich entschärfte mit der Fanghand. Als auf beiden Seiten Spieler auf der Sünderbank Platz nehmen mussten, setzten die Panther bereits vier Minuten vor Spielende alles auf eine Karte und brachten einen zusätzlichen Feldspieler für ihren Torhüter. Der Puck kam zu Turnbull, der nicht lange fackelte und mit dem 3:0 ins leere Tor für klare Verhältnisse sorgte (57.). Tim Brunnhuber erhielt kurz vor Schluss 2+2 Minuten wegen hohen Stocks und Ingolstadt zog wiederum den Goalie. Diesmal dauerte es sieben Sekunden vom Bully weg, bis die Scheibe wiederum den Weg ins verwaiste Ingolstädter Gehäuse gefunden hatte. Parker Tuomies 4:0 war gleichzeitig der Schlusspunkt in dieser Begegnung. Bastian Eckl nahm den Pokal aus den Händen von Pirmin Ostermeier in Empfang.

Ausblick

Das nächste Vorbereitungsspiel bestreiten die Straubing Tigers am kommenden Freitag gegen die Steinbach Black Wings aus Linz (26.08.2022, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Dieses stellt auch gleichzeitig das letzte Testspiel der Tigers dar, denn schon eine Woche später wird es ernst mit den ersten beiden Gruppenspielen in der Champions Hockey League gegen Comarch Cracovia Krakau (02.09.2022, 20:15 Uhr, Sztuczne Lodowiski A. R. Kowalskiego, Krakau) und Färjestad BK Karlstad (04.09.2022, 15:05 Uhr, Löfbergs Arena, Karlstad).

Ticketing

Tickets können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://straubing-tigers.reservix.de/events sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen haben geöffnet.

Straubing Tigers vs. ERC Ingolstadt 4:0 (2:0, 0:0, 2:0)

Tore: 1:0 (04:35) Manning (Akeson, Lipon, PP1); 2:0 (07:40) St. Denis (Bourque, Lampl, EQ); 3:0 (56:15) Turnbull (Tuomie, EQ/EA-EN); 4:0 (57:37) Tuomie (Bourque, SH1-EN).

Straubing Tigers: Miska (Kielly) – Kohl, Brandt, Lipon, Zengerle, Tuomie – Scheid, Manning, Akeson, Connolly, Leier – Lampl, Bourque, Turnbull, Adam, St. Denis – Daschner, Zimmermann, Valenti, Brunnhuber, Eckl.

ERC Ingolstadt: Reich (Garteig) – Hüttl, Bodie, Simpson, Gibbons, Krauß – Marshall, Gnyp, Brune, Stachowiak, Henriquez – Wagner, Quaas, Bertrand, Friedrich, McGinn – Edwards, Jobke, Flaake, Höfflin, Storm.

Strafen: Straubing: 20 Minuten – Ingolstadt: 16 Minuten

Zuschauer: 2.115

Schiedsrichter: A. Schrader / A. Polaczek

Spielstätte: Eisstadion am Pulverturm, Straubing

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