Mit viel Einsatz, Geduld und der nötigen Konsequenz sichern sich die Straubing Tigers einen verdienten 5:2-Auswärtssieg bei den Grizzlys Wolfsburg. In einem intensiven Spiel drehen die Tigers die Partie nach frühem Rückstand und belohnen sich zum Abschluss des Jahres 2025 mit drei wichtigen Punkten.
Spiel
Die Partie begann mit Vorteilen für die Grizzlys Wolfsburg, die früh viel Druck in der Straubinger Defensivzone erzeugten. Bereits kurz nach dem ersten Bully setzte sich Wolfsburg mehrfach im Drittel der Tigers fest und kam zu mehreren Abschlüssen. Henrik Haukeland stand dabei früh im Fokus und musste mehrfach eingreifen. Straubing fand in dieser Phase kaum zu einem geordneten Spielaufbau, Wolfsburg kontrollierte weite Strecken des Puckbesitzes und nutzte Straubinger Fehlpässe konsequent aus. Nach 5:44 Minuten belohnte sich das Heimteam für den dominanten Start: Tyler Gaudet traf zur Führung, wenig später erhöhte Gemel Smith auf 2:0 (11:36). Die Tigers hatten offensiv zunächst nur vereinzelte Entlastungsmomente, unter anderem durch Abschlüsse von Justin Scott und Alex Green, bei denen Wolfsburg jedoch schnell den Rebound sicherte und selbst wieder gefährlich wurde. Mit zunehmender Spielzeit fanden die Tigers besser in die Partie. Nicolas Beaudin verkürzte nach 12:04 Minuten auf 2:1 und brachte Straubing zurück ins Spiel. Kurz darauf hatte Alex Green eine große Chance auf den Ausgleich. Trotz eigener Überzahlphasen, unter anderem nach einer Strafzeit gegen Justin Feser (Holding, 12:42), blieben die Tigers anfällig für Konter. Wolfsburg kam weiterhin zu gefährlichen Alleingängen: Tyler Gaudet vergab eine große Möglichkeit, als er frei vor Haukeland noch den Pass suchte, wenig später verzog Dumont nach einem weiteren Breakaway. Auch in Überzahl der Tigers blieb Wolfsburg gefährlich, was die Unruhe in der Partie widerspiegelte. Insgesamt blieb Wolfsburg im ersten Drittel das aktivere Team mit deutlich mehr Abschlüssen, während Straubing mit dem Anschlusstreffer wichtige Stabilität gewann und mit einem knappen Rückstand in die erste Pause ging.
Das zweite Drittel begann für die Tigers mit einer äußerst kritischen Phase. Bereits in den ersten beiden Minuten mussten die Niederbayern gleich mehrfach in Unterzahl agieren: Es folgten Hooking-Strafen gegen Nick Halloran (21:12) und Marcel Brandt (21:50), was eine längere doppelte Unterzahl zur Folge hatte. Diese überstand Straubing mit großem Einsatz. Halloran kehrte dabei genau im richtigen Moment von der Strafbank zurück und störte einen Wolfsburger, der bereits frei vor dem Torabschluss stand. In der Folge blieb die Partie intensiv. Elis Hede hatte Mitte des Drittels eine gute Chance für die Tigers, scheiterte jedoch am Wolfsburger Torhüter. Kurz darauf verpasste Nick Halloran nach einem guten Zuspiel den Abschluss, da ihm im letzten Moment der Stock weggedrückt wurde. Wenig später kam Marcel Brandt von der blauen Linie zum Abschluss, verzog jedoch knapp. Wolfsburg blieb weiterhin gefährlich und kam zu mehreren Abschlüssen aus dem Slot. Henrik Haukeland war mehrfach gefordert und verhinderte mit wichtigen Paraden einen Rückstand. Straubing versuchte immer wieder, sich mit Befreiungsschlägen zu entlasten, doch Wolfsburg hielt den Druck hoch – das Spiel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Nach einer Cross-Checking-Strafe gegen Martinovic (31:43) bot sich den Tigers eine Überzahlmöglichkeit, die jedoch ohne zwingende Torchancen blieb. Die größte Möglichkeit hatte Justin Scott, der frei vor dem Tor den Puck jedoch nicht entscheidend unterbringen konnte. In der 34:09 Minute folgte dann der verdiente Ausgleich: Filip Varejcka traf mit einem platzierten Schuss zum 2:2. Die Partie blieb weiterhin intensiv, beide Teams suchten den Weg nach vorne. Nach einer Boarding-Strafe gegen Machacek (35:54) nutzten die Tigers den Schwung und gingen kurz vor der Pause in Führung. Tyler Madden erzielte in der 20. Minute das 3:2, vorbereitet von Nick Halloran, und drehte die Partie zugunsten der Straubinger.
Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem intensiven Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Die Grizzlys Wolfsburg erhöhten nochmals den Druck und kamen zu mehreren hochkarätigen Möglichkeiten. Besonders auffällig: eine Szene, in der Justin Scott den Puck beinahe im Tor unterbrachte, doch Dustin Strahlmeier fischte die Scheibe mit einem spektakulären Save noch von der Linie. Wolfsburg blieb gefährlich, während die Tigers mit großem Einsatz dagegenhielten. Straubing zeigte sich äußerst bissig, suchte immer wieder den Weg nach vorne, doch auch Abschlüsse von Skyler McKenzie und Filip Varejcka fanden ihren Meister im Wolfsburger Torhüter, der mit mehreren Monstersaves glänzte. Nach einer Boarding-Strafe gegen Melchiori (53:17) bot sich den Tigers erneut eine Überzahlmöglichkeit und diese nutzte Straubing eiskalt. Nick Halloran traf in der 54:18 Minute im Powerplay zum 4:2, vorbereitet von Tyler Madden und Alex Green. In der Schlussphase blieb die Partie intensiv. Wolfsburg kam auch im eigenen Powerplay zu guten Chancen, konnte diese jedoch nicht nutzen. Nach einer Hooking-Strafe gegen Merkley (55:12) und einer Auszeit der Gastgeber nahm Wolfsburg schließlich den Torhüter vom Eis. Die Tigers verteidigten konzentriert und setzten den Schlusspunkt: Marcel Brandt traf in der letzten Minute ins leere Tor und machte den Auswärtssieg endgültig perfekt.
Ausblick
Am kommenden Freitag sind die Straubing Tigers auswärts bei den Kölner Haie gefordert (02.01.2026, 19:30 Uhr, LANXESS arena). Zwei Tage später folgt das erste Heimspiel des neuen Jahres, wenn der ERC Ingolstadt am Pulverturm gastiert (04.01.2026, 16:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm). Bereits am darauffolgenden Dienstag steht für die Niederbayern das nächste Heimspiel an, wenn die Adler Mannheim in Straubing zu Gast sind (06.01.2026, 19:00 Uhr, Eisstadion am Pulverturm).
Übertragung
Die Partien der PENNY DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.
Ticketing
Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.
Grizzlys Wolfsburg vs. Straubing Tigers
Tore:
Grizzlys Wolfsburg: Strahlmeier (Weitzmann) – Pfohl, Krupp, Schinko, Smith, Hayhurst – Thompson, Möser, Machacek, Gaudet, Lambert – Melchiori, Martinovic, Lynch, Feser, White – —, Hafenrichter, Dumont, Chrobot, Ruckdäschel.
Straubing Tigers: Haukeland (Bugl) – Beaudin, Brandt, Halloran, Madden, Loibl – Green, Zimmermann, McKenzie, Leonhardt, Scott – Merkley, Klein, Hede, Brunnhuber, Varejcka – Daschner.
Strafen: Wolfsburg: 0 Minuten – Straubing: 0 Minuten
Zuschauer:
Schiedsrichter: Jackson Kozari / Zsombor Pálkövi
Spielstätte: EisArena Wolfsburg

