Die Straubing Tigers setzen ein Ausrufezeichen auf fremdem Eis und nehmen verdient drei Punkte mit nach Niederbayern. Mit Effizienz in der Offensive und einem stabilen Auftritt über die gesamte Spielzeit behalten die Tigers in Frankfurt die Oberhand.
Spiel
Die Straubing Tigers legten von Beginn an ein hohes Tempo vor und setzten die Löwen früh unter Druck. Nicolas Beaudin sorgte mit dem ersten Abschluss der Partie direkt für den ersten Save von Frankfurts Keeper Cody Brenner. Kurz darauf hatte Adrian Klein die große Chance zur Führung, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel am stark reagierenden Brenner. Auch Alex Green prüfte den Frankfurter Schlussmann, während die Tigers die Spielkontrolle übernahmen. Nach einer frühen Strafe gegen Frankfurt wegen Beinstellens bekam Straubing das erste Powerplay des Abends. Skyler McKenzie brachte den ersten Schuss, Brenner hatte dabei jedoch freie Sicht. Generell suchten die Tigers immer wieder den Abschluss – allen voran Marcel Brandt, der wie kein anderer Spieler in der Liga regelmäßig zum Schuss kommt. Besonders brenzlig wurde es, als Brenner einen Abschluss von Brandt nicht festhalten konnte und Daniel Wirt den Puck in letzter Sekunde von der Linie kratzte. Auch nach Videobeweis blieb es dabei: kein Tor. Frankfurt überstand die Unterzahl mit einigen Entlastungsangriffen, während Straubing weiter druckvoll blieb. Das Schussverhältnis sprach mit 9:0 klar für die Tigers. Auf der Gegenseite war Henrik Haukeland bei einer der wenigen Frankfurter Möglichkeiten mit einem starken Save zur Stelle. Der verdiente Lohn folgte in der 12. Minute: Tyler Madden brachte die Tigers mit 1:0 in Führung, nachdem er einen Angriff konsequent abschloss. Vorlagen kamen von Stephan Daschner und Tim Fleischer. In der Folge blieb Straubing spielbestimmend, musste aber auch eine heikle Szene überstehen, als Frankfurt mit einem verdeckten Schuss von Wirt die große Ausgleichschance hatte – Pfaffengut verpasste den Abpraller. Kurz vor Drittelende kassierten die Tigers eine Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis, konnten diese jedoch zunächst überstehen. Bitter wurde es dann 11,5 Sekunden vor der Pause: In eigener Überzahl fing sich Straubing einen Shorthander, Pfaffengut traf für Frankfurt zum 1:1-Ausgleich – dem ersten Unterzahltor der Löwen in dieser Saison.
Die Tigers kamen aktiv aus der Kabine und setzten früh Akzente. Der verdiente Lohn folgte schnell: Josh Melnick brachte Straubing erneut in Führung. Frankfurt antwortete zwar im Powerplay mit dem Ausgleich, doch davon ließen sich die Niederbayern nicht beirren. Straubing blieb dran, erhöhte den Druck und schlug dann zu. Marcel Brandt traf mit einem trockenen Abschluss zur erneuten Führung. Nur wenig später legten die Tigers nach: Justin Scott verwertete direkt und stellte auf 4:2. In dieser Phase hatte Straubing das Momentum klar auf seiner Seite. Frankfurt versuchte anschließend mit viel Laufarbeit und Zweikämpfen zurück ins Spiel zu kommen, doch Haukeland blieb bei gefährlichen Abschlüssen aufmerksam. Auch eine Strafe gegen die Tigers überstanden die Niederbayern ohne weiteren Gegentreffer und nahmen die Zwei-Tore-Führung mit in die zweite Pause.
Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch, beide Teams wollten unbedingt die Entscheidung. Frankfurt setzte mit aggressivem Forecheck Akzente, doch Henrik Haukeland war mehrfach zur Stelle und hielt seine Mannschaft im Spiel. Straubing schlug früh eiskalt zu: Tyler Madden erhöhte auf 5:2 und verschaffte den Tigers Luft. Kurz darauf folgte der nächste Nackenschlag für Frankfurt – in Unterzahl traf Danjo Leonhardt zum 6:2. Zwar verkürzten die Gastgeber im Powerplay noch einmal, doch die Tigers blieben konsequent. In der Schlussphase setzte Straubing den Deckel endgültig drauf. Nick Halloran stellte mit seinem Treffer den klaren Endstand her und sorgte für die endgültige Entscheidung.
Ausblick
Am kommenden Freitag empfangen die Straubing Tigers die Pinguins Bremerhaven am Pulverturm (19.12.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing). Zwei Tage später steht für die Niederbayern ein Auswärtsspiel auf dem Programm: Am Sonntag gastieren die Tigers bei den Augsburger Panthern (21.12.2025, 16:30 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, Augsburg). Den Abschluss vor den Weihnachtsfeiertagen bildet schließlich ein weiteres Heimspiel, wenn die Dresdner Eislöwen am Dienstag am Pulverturm zu Gast sind (23.12.2025, 19:30 Uhr, Eisstadion am Pulverturm, Straubing).
Übertragung
Die Partien der PENNY DEL werden live bei MagentaSport übertragen. Im Normalfall ist auch unser Fanradio „Straubing Tigers on Air“ bei allen Spielen vor Ort und sendet über die App „Mixlr“ sowie via Internet.
Ticketing
Tickets für die Heimspiele können über das Online-Ticketing der Straubing Tigers unter https://tickets.tigershockey.de sowie gebührenfrei an allen bekannten Vorverkaufsstellen erworben werden. Auch die Stadionkassen sind ab 90 Minuten vor Spielbeginn geöffnet.
Iserlohn Roosters vs. Straubing Tigers 3:7 (1:1, 1:3, 1:3)
Tore: 0:1 (11:13) Madden T. (Daschner S., Fleischer T., EQ); 1:1 (19:49) Pfaffengut D. (SH); 1:2 (23:15) Melnick J. (Loibl S., Daschner S., EQ); 2:2 (24:49) Wedman M. (Matushkin M., Froberg L., PP1); 2:3 (31:45) Brandt M. (Varejcka F., Madden T., EQ); 2:4 (32:49) Scott J. (Brunnhuber T., Allison W., EQ); 2:5 (43:35) Madden T. (Brunnhuber T., Fleischer T., EQ); 2:6 (45:22) Leonhardt D. (Fleischer T., Green A., SH); 3:6 (46:15) Wirt D. (Matushkin M., Dunham N., PP1); 3:7 (53:27) Halloran N. (Loibl S., Brunnhuber T., EQ).
Löwen Frankfurt: Brenner (Pantkowski) – Wirt, Matushkin, Wilkie, Wedman, Schweiger – McKiernan, Pasanen, Brace, Pfaffengut, Dunham – Joyaux, Bidoul, Lobach, Rowney, Glover – Bicker, Fröberg, Lilja.
Straubing Tigers: Haukeland (Bugl) – Daschner, Brandt, Halloran, Melnick, Loibl – Green, Beaudin, Fleischer, Madden, Varejcka – Merkley, Klein, Allison, Brunnhuber, Scott – Brandl, Zimmermann, Leonhardt, McKenzie.
Strafen: Frankfurt: 10 Minuten – Straubing: 16 Minuten
Zuschauer: 6.148
Schiedsrichter: Sean MacFarlane / Ghislain Hebert
Spielstätte: NIX Eissporthalle, Frankfurt

