Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 5

#5 Felix Schütz 91 Ausgabe 5 | Saison 2019/20 | Clubmagazin POWERPLAY | Straubing Tigers bing Tigers fit, ehe er im Oktober/November für vier Wochen beim schwedischen Erstligisten IK Oskarshamn aushalf. Er konnte sich aber mit den dortigen Verantwortlichen nicht auf einen längerfristigen Vertrag einigen. Anschlie- ßend war er mit der Nationalmannschaft beim Deutschland Cup aktiv und erzielte gegen Russ- land den Siegtreffer. Nun ist Felix Schütz also ein Tiger geworden und ist ganz begeistert von seinem neuen Verein: „Ich habe schon die Stadt kennen gelernt und auch die Mannschaft. Es ist alles sehr sehr professionell und ich bin ganz begeistert. Es kann sich jeder freuen, der hier spielen kann.“ Dass er nicht als Neuling zum Team stößt, sondern das Umfeld bereits kennt, sieht Schütz als „Riesenvorteil“: „Ich weiß gut, wie es ist, wenn man während der Saison erst zu einem Team stößt, oder auch, wenn neue Spieler zu einem Team kommen. Das ist an- fangs schon etwas schwierig, weil man ja erst schauen muss, wo man den Spieler einsetzen kann. Es ist ein Riesenvorteil, dass ich mit den Straubing Tigers im Trainingslager war. So war der Vertrag für beide Seiten eine großartige Sache.“ In den kommenden Spielen will Schütz der Mannschaft vor allem helfen, „den zweiten Platz so lange wie möglich zu halten. Ich werde jetzt erstmal versuchen so schnell wie möglich ins Spiel zu kommen und mit den Spielern in meiner Reihe ein Spielverständnis aufzubauen. Das dauert sicherlich ein, zwei Spiele. Ich mache mir da aber nicht so viele Sorgen. Ich will hart spielen und mir – gerade in einer Mannschaft, wo es so gut läuft – meine Eiszeit verdienen. Ich bin nicht gekommen, um mich hier irgendwie durchzumogeln, sondern ich gebe 100 Prozent. Das habe ich schon immer gemacht, egal, wo ich gespielt habe.“ Begeistert von seinem Wechsel nach Straubing ist nicht nur Schütz selbst, sondern auch seine in Erding lebende Familie: „Die kleinen Kinder können das ja noch nicht so ausdrücken, aber meine Frau freut sich natürlich riesig, dass ich erstmal hierbleiben kann. Es ist schon ein sehr sehr großer Luxus, wenn man jeden Abend da- heim sein und trotzdem in der ersten Liga mit- spielen kann. Moritz Müller spielt zum Beispiel schon sein Leben lang daheim in Köln. Was das für ein Luxus ist, merkt man erst, wenn man es hat.“ Auch die Stadt hat es dem gebürtigen Er- dinger angetan: „Erding ist ein bisschen kleiner als Straubing, aber vergleichbar. In Erding sagen viele: `Schaut euch mal die Erdinger Innenstadt an. Die ist ein Traum.´ Aber da ist der Straubin- ger Stadtplatz schon um einiges schöner. In Straubing ist auch ein bisschen mehr los. Ich war mit den Jungs im Sommer auch am Golf- platz. Da merkt man zudem: In Niederbayern hat man noch ein wenig mehr Raum zum Atmen, es ist etwas relaxter. Je näher man nach München kommt, umso schnelllebiger wird es. Es gibt in Straubing nicht umsonst Spieler, die sehr sehr gutes Eishockey spielen und seit Jah- ren hier sind, obwohl sie vielleicht woanders mehr bekommen würden. Aber sie fühlen sich halt sehr wohl hier…“ Markus Retzer

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