Powerplay | Saison 2019/20 | Ausgabe 2

Name: Benedikt Kohl Geburtsdatum: 31. März 1988 Geburtsort: Berchtesgaden Größe: 1,80 Meter Gewicht: 80 Kilogramm Bisherige Clubs: Jungadler Mannheim U18 (DNL), Heilbron- ner Falken (OL), Adler Mannheim (DEL), Augsburger Panther (DEL), Grizzly Adams Wolfsburg (DEL), ERC Ingolstadt (DEL) Erfolge: 2005 Meister der Deutschen Nachwuchsliga mit den Jungadlern Mannheim 2006 Meister der Deutschen Nachwuchsliga mit den Jungadlern Mannheim STECKBRI EF Habt ihr euch denn schon gut eingelebt? Kohl: „Da hatte ich überhaupt keine Beden- ken. Ich habe es mir mit meiner Frau Lisa und meiner Tochter Maja schnell gemütlich ge- macht und wir fühlen uns sehr wohl. Strau- bing ist relativ nah bei meiner Heimat Berch- tesgaden und hat zudem die ideale Größe. Ich kann mit dem Radl zum Stadion fahren. Das alleine ist schon super.“ Wie bewertest du den Saisonstart der Tigers? Kohl: „Unsere drei Siege in Overtime zu Sai- sonbeginn haben wir uns hart erkämpft. Wir hatten aber in jedem Spiel Phasen, vor allem im zweiten Drittel, wo wir nachgelassen ha- ben. Gegen Düsseldorf am vierten Spieltag haben wir unser bis dahin bestes Spiel ge- liefert, sind jedoch leider ohne Punkte geblie- ben. Man hat aber gesehen, dass wir gutes Eishockey spielen können.“ Wo siehst du noch Verbesserungspotential? Kohl: „Wir haben rein statistisch gesehen ein sehr gutes Penaltykilling. Aber wir nehmen ins- gesamt zu viele Strafzeiten. Außerdem müssen wir 60 Minuten lang hart arbeiten und dürfen nicht im zweiten Drittel nachlassen.“ Wie zufrieden bist du persönlich mit dem Saisonstart? Kohl: „Ich bin sehr happy. Ich habe viel Eiszeit bekommen.“ War es ein Vorteil für dich, in ein eingespieltes Team zu kommen oder eher ein Nachteil, weil du dir so erst einen Platz erkämpfen musstest? Kohl: „Darüber habe ich mir überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich muss meine Leistung bringen und dem Team helfen. Man kann natürlich nicht erwarten, dass es in dieser Saison genauso gut läuft wie in der letzten, aber ich werde mein Bestes dafür geben, dass die Tigers wieder die großen Teams ärgern können.“ Du hattest in den vergangenen Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Wie geht es dir nun? Kohl: „Ich hatte das Epstein-Barr-Virus. Das ist eine Form des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Es war eine sehr langwierige Sache. Ich habe auch zu wenig Pausen gemacht. 2017/18 konnte ich daher drei Monate lang überhaupt keinen Sport machen und bin erst 2018/19 wieder in den Spielbetrieb eingestiegen. Letztlich hat mir mein Körper Grenzen auf- gezeigt. Mit meiner körperlichen Verfassung war ich aber schon zum Ende der vergange- nen Saison hin wieder sehr zufrieden.“ Benedikt Schopper, Marcel Brandt und Ste- phan Daschner haben es über die Tigers (wieder) in den Kreis der Nationalspieler ge- schafft. Du wurdest zuletzt 2015 berufen. Ist das Nationalteam noch ein Ziel von dir? Kohl: „Nach meiner Leidenszeit ist dieses Ziel weit nach hinten gerückt. Erst kommen die Ti- gers. Hier muss und will ich meine beste Leis- tung bringen. Falls mir das gelingt und dann auch nochmals der Bundestrainer anruft, ist das natürlich okay. Aber wichtig ist jetzt erst einmal das Team – und dass ich gesund bleibe und weiter auf hohem Niveau Leistungssport betreiben kann.“ Ein Tipp: Wo stehen die Tigers am Ende der Saison? Kohl: „Wir haben ein gutes Team, das jeden Gegner schlagen kann. Das hat es letztes Jahr bewiesen. Aber dieses Jahr müssen wir noch- mals eine Schippe drauflegen. Die knappen Spielen zu Saisonbeginn haben deutlich ge- zeigt, dass jede Mannschaft in die Playoffs kommen kann. Wir müssen daher stetig Punk- te sammeln, um am Ende dabei zu sein.“ Markus Retzer Straubing Tigers | Clubmagazin POWERPLAY | Saison 2019/20 | Ausgabe 2 04

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